Um wertvolle Damaste, preiswertere Jacquardgewebe und anspruchsvolle Frottierwaren herstellen zu können, waren – noch vor dem Weben – zwei Arbeitsschritte notwendig: Zuerst fertigte der Musterzeichner einen Entwurf an. Nach diesem erstellte der Patroneur die Patrone, eine Art technische Zeichnung. Auf ihr wird das Muster in Faden(ver)bindungen »übersetzt«. Im Deutschen Damast- und Frottiermuseum sind ca. 6000 Mustervorlagen, Musterzeichnungen und -patronen überliefert. Nach derzeitigem Kenntnisstand ist ein Musterskizzenbuch aus dem Jahr 1796 das älteste Sammlungsstück. Das Musterzeichnen hat in Großschönau eine lange Tradition. Der Musterzeichner, auch Mustermaler genannt, war ein eigener Berufszweig.
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