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Deutsches Damast- & FrottiermuseumGroßschönau
 
  • Das zerpflückte Gänseblümchen, Öl auf Leinwand, Inv. 19-12581
    ©DDFM, Foto: Jürgen Matschie
  • Die Kartenlegerin, Öl auf Leinwand, Inv. 19-12582
    ©DDFM, Foto: Jürgen Matschie
  • Mutter und kleines Kind in elegantem Interieur, 1768, Öl auf Kuper, Inv. 19-12580
    ©DDFM, Foto: Jürgen Matschie
  • Mutter und Mädchen mit Buch in elegantem Interieur, 1768, Öl auf Kuper, Inv. 19-12583
    © DDFM, Foto: Jürgen Matschie
  • "Der Glückwunsch an die Mama", Öl auf Leinwand, Inv. 54-127
    ©DDFM, Foto: Bertram Kober
  • "Es ist ein Sohn", Öl auf Holz, Inv. 56-924
    ©DDFM, Foto: Bertram Kober
  • Die Gratulanten, 1799, Öl auf Holz, Inv. 56-925
    ©DDFM, Foto: Bertram Kober
  • Mutter, ihr Kind aufweckend, 1799, Öl auf Holz, Inv. 56-926
    ©DDFM, Foto: Bertram Kober
  • Nymphenbad (Badende Nymphen an der Bildsäule der Hygiea), 1800, Öl auf Eichenholz, Inv. 56-928
    ©DDFM, Foto: Bertram Kober
  • Mädchenkopf mit Band im Haar, Öl auf Leinwand, Inv. 85-2996
    ©DDFM, Foto: Bertram Kober
  • Drei Grazien mit Medaillon, Inv. 56-940
    ©DDFM, Foto: Gromke
  • Kinderpaar vor Mauer, Radierung, Inv. 56-958
    ©DDFM, Foto: Gromke
  • "Le miroir cassé", Juste Chevillet nach Schenau, Kupferstich, 1771, Inv. 56-1023
    ©DDFM, Foto: Gromke

Schenau



Johann Eleazar Zeißig (1737–1806), der sich nach seinem Geburtsort Großschönau selbst Schenau nannte, zählt als Maler des Rokoko am Übergang zum Klassizismus zu den bedeutendsten Künstlern seiner Zeit. Aus einer Damastweberfamilie stammend, wurde er zunächst in Dresden Schüler von François de Silvestre. Nach Jahren in Paris kehrte Schenau an die Dresdener Kunstakademie zurück, die er von 1776 bis 1806 leitete.

Beim Wiederaufbau Sachsens nach dem Siebenjährigen Krieg übte Schenau als Akademiedirektor und Leiter der Zeichenschule der Meißener Porzellanmanufaktur zentrale Ämter aus. Er trug maßgeblich zur Zugkraft Dresdens als Kunststadt bei. Schenau bildete zudem Großschönauer Musterzeichner aus. Dass er während einer Hungersnot für Land zum Lebensmittelanbau sorgte, unterstreicht die enge Verbindung zu seinem Geburtsort, die das Museum anhand zahlreicher Werke und Schriften dokumentiert.

Das Deutsche Damast- und Frottiermuseum beherbergt eine umfangreiche und weltweit bedeutende Sammlung der Werke Johann Eleazar Zeißigs (1737–1806), nach seinem Geburtsort Großschönau von seinen Zeitgenossen "Schenau" genannt. Gut ein Drittel des Gesamtbestandes druckgraphischer Blätter, 80 Zeichnungen und elf Gemälde sowie zahlreiche nach Schenaus Entwürfen illustrierte Bücher werden hier bewahrt. Einen wichtigen Grundstock für die Sammlung bildete eine großes Konvolut von Zeichnungen, druckgrafischer Blätter und illustrierter Bücher und Kataloge, die der Großschönauer Verein "Saxonia" 1927 vom Leipzger Sammler Alfred Caffier erwarb. Die Sammlung wurde in den letzten Jahrzehnten sukzessive erweitert. So wuchs sie beispielsweise 2018 um vier Schenau-Werke durch eine Schenkung der Ingrid Bischoff Stiftung. Neben dem künstlerischen wird auch der umfangreiche archivalische Nachlass von Schenau in Großschönau aufbewahrt: neben diversen anderen Schriften (z.B. dem Reisepass von Schenau) befinden sich ca. 200 Briefe aus seinem Nachlass in unserer Sammlung.

2018 hat das Deutsche Damast- und Frottiermuseum gemeinsam mit der Sächsischen Landesstelle für Museumswesen die von Dr. Anke Fröhlich-Schauseil verfasste Monografie samt Werkverzeichnis von Schenau herausgegeben.

Unsere gesamte Schenau-Sammlung ist online einsehbar unter: https:/­­/­­www.museum-digital.de/­­
 
 
Deutsches Damast- & Frottiermuseum
mit Schauwerkstatt
Schenaustraße 3, 02779 Großschönau

Telefon: +49 35841 35469
www.ddfm.de | E-Mail: museum@grossschoenau.de
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